Diskriminierung an Schulen
Schulen sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche lernen können, wie wichtig ein gleichberechtigter und fairer Umgang miteinander ist. In der Schule können Schülerinnen und Schüler aber gleichzeitig auch zum ersten Mal eigene Diskriminierungserfahrungen machen. Diese können sowohl von Gleichaltrigen als auch von Lehrkräften ausgehen, oder auch durch diskriminierende Strukturen, wie fehlende Barrierefreiheit oder Klischees in Schulbüchern. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat sich in der Vergangenheit umfassend mit Diskriminierung im Bildungsbereich auseinandergesetzt und eine Reihe von Publikationen zum Thema verfasst.
Schulwettbewerb "fair@school"
Praxisbeispiele der vergangenen Jahre haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Leitfaden „Diskriminierung an Schulen erkennen und vermeiden“
Wie können Betroffene unterstützt werden? Welche Strategien gibt es, um Vielfalt und Toleranz im Schulalltag zu verankern? Mit unserem neuen Praxisleitfaden möchten wir Lehrkräfte, pädagogisches Personal und andere im schulischen Bereich Tätige beim Abbau von Diskriminierung unterstützen.
Lehrmaterial „Sprich über Diskriminierung. #DARÜBERREDEN“
Diskriminierungen können jede und jeden treffen – in der Schule, der Freizeit, der Ausbildung und im Beruf. Mit unserer Kampagne #DARÜBERREDEN haben wir im Jahr 2018 junge Menschen motiviert, Erfahrungen zu teilen und auf diese Weise deutlich zu machen. Mit dem Unterrichtstool möchten wir dazu beitragen, dass offener über Diskriminierung gesprochen wird. Um Lehrkräfte bei der Gestaltung von Unterrichtseinheiten zu unterstützen, haben wir dieses Begleitmaterial entwickelt.
Expertisen zu Diskriminierung im Bildungsbereich
Die Expertise "Diskriminierung im vorschulischen und schulischen Bereich" gibt einen Einblick in Erscheinungsformen, Ursachen und den Umgang mit Diskriminierung im Bildungssektor auf Grundlage der aktuellen sozialwissenschaftlichen Forschung. Darüber hinaus werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie Diskriminierung verhindert und beseitigt werden kann. Jene zum "Schutz vor Diskriminierung im Schulbereich" ermittelt, ob es im öffentlich-rechtlichen Bildungsbereich nationale Regelungen gibt, die Menschen diskriminieren. Darüber hinaus wird untersucht, inwieweit die Schulgesetze der Länder ausreichenden Diskriminierungsschutz gewähren. Auf der Grundlage dieser Analysen werden Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Gesetzgebung entwickelt, um den Schutz vor Diskriminierung im Bildungssektor zu verbessern.
Hinweise und Kontaktmöglichkeiten
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Bildungsplänen
In einigen Bundesländern gab und gibt es Bestrebungen, die Bildungspläne zu überarbeiten und sexuelle sowie geschlechtliche Vielfalt im Schulunterricht stärker zu berücksichtigen. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes begrüßt die Einführung solcher Bildungspläne als wichtigen Beitrag für die Vermittlung und Akzeptanz von Vielfalt.