fair@school 2024: Teilnahmerekord und ein neuer Ehrenpreis
Mit 280 Schulen haben sich in diesem Jahr so viele an unserem Wettbewerb beteiligt, wie noch nie zuvor!
Zum achten Mal haben die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und der Cornelsen-Verlag gemeinsam den Wettbewerb fair@school – Schulen gegen Diskriminierung veranstaltet. Dabei wurden drei Schulen ausgezeichnet und zum ersten Mal ein Ehrenpreis verliehen. Dieser ging an das Projekt „Trialog“. Das Trialog-Format ist ein multiperspektivisches Gespräch mit Jouanna Hassoun und Shai Hoffmann und Schüler*innen über den Nahost-Konflikt. Hassoun und Hoffmann sind langjährige politischen Bildner*innen mit palästinensischen und israelischen Wurzeln. Durch ihre persönlichen Bezüge wollen sie den Blick auf Israel und Palästina erweitern helfen. Der Trialog wird ab der 8. Klasse angeboten.
Die drei Hauptpreise, die jeweils mit 3.000 Euro dotiert sind, gingen an folgende Schulprojekte:
„Die Bunten Uschis” des St. Ursula Gymnasiums Freiburg (Baden-Württemberg) sind eine Arbeitsgruppe bestehend aus Schüler*innen der neunten bis zwölften Klasse und Ehemaligen des katholischen Mädchen-Gymnasiums, die sich einmal wöchentlich gemeinsam mit zwei Lehrkräften trifft, um über queere Themen zu sprechen, Aktionen zu planen und durchzuführen. Ziel ist es, für mehr queere Sichtbarkeit an Schulen zu kämpfen und Schulen inklusiver zu gestalten
„Wir hören euch zu!“ an der Friedrich-Albert-Lange Gesamtschule in Solingen (Nordrhein-Westfalen) legt seinen Fokus auf Rassismus, aber auch auf die Themen Behinderung/ Inklusion und engagiert sich sichtbar für Vielfalt, Antidiskriminierung und Chancengerechtigkeit. Es widmet sich dem Kampf gegen Mobbing und Diskriminierung. Schüler*innen der 8., 9. und 10. Jahrgänge, die sich intensiv über Rassismus informiert haben, treten als Multiplikatoren auf.
„Rassismussensible Schule“ an der Weiherberg-Werkrealschule und Grundschule in Pforzheim (Baden-Württemberg) bietet Fortbildungen für Lehrkräfte, Workshops und diskriminierungssensibles Unterrichtsmaterial an und sensibilisiert für Vielfalt und religiöse Toleranz – beispielsweise mit Fotoprojekten, Gedenkabenden oder Plakatwänden.