Ziel der Arbeitsbewertung ist es, möglichst vergleichbare Bewertungskriterien für unterschiedliche Tätigkeiten zu erarbeiten, um eine möglichst hohe Gerechtigkeit beim Entgelt zu erreichen.

Die Kriterien sind fehleranfällig. Als eine der wesentlichen Ursachen für die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen gilt, dass typische „Frauenberufe“ systematisch unterbewertet werden. So werden zum Beispiel physische und psychische Herausforderungen zu niedrig bewertet oder ganz außer Acht gelassen – anders als in von Männern dominierten Branchen. Für den Bundesangestelltentarif (BAT) wurde diese Tatsache eingehend untersucht und wissenschaftlich belegt.