Fair in den Job! Neuer Leitfaden und Infoflyer gegen Diskriminierung bei der Jobsuche 16.10.2019
Wie können Arbeitgeber Einstellungsverfahren diskriminierungsfrei gestalten? Welche rechtlichen Vorgaben gibt es, aber auch welche Chancen für mehr Vielfalt im Betrieb? Und wie können sich Betroffene gegen Diskriminierung bei der Jobsuche wehren? Darauf geben unsere neuen Publikationen Antworten.
Etwa die Hälfte der Erfahrungen mit Diskriminierung finden im Arbeitsleben statt – das zeigt eine Studie im Auftrag der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Nicht wenige Menschen scheitern schon an der Bewerbung, weil sie zum Beispiel aufgrund der ethnischen Herkunft, einer Behinderung oder des Geschlechts benachteiligt werden. Dabei sein Diskriminierungen in allen Phasen des Arbeitslebens, also auch beim Zugang zum Job, nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verboten.
Der Leitfaden „Fair in den Job! Leitfaden für diskriminierungsfreie Einstellungsverfahren“ richtet sich vor allem an Arbeitgeber, Personalverantwortliche sowie Personal- und Betriebsräte. Er klärt die rechtlichen Schutzmöglichkeiten für Beschäftigte, zeigt ein Bild des Ausmaßes von Diskriminierung im Einstellungsverfahren auf und gibt Unterstützung bei konkreten praktischen Fragen: Wann verstoßen Stellenanzeigen gegen das Diskriminierungsverbot? Welche Fragen dürfen im Vorstellungsgespräch gestellt werden? Wie können Einstellungsverfahren diskriminierungssensibel gestaltet werden?
Der Flyer „Fair in den Job! Gegen Diskriminierung bei der Jobsuche“ richtet sich an Beschäftigte und Arbeitssuchende, die Diskriminierung erlebt haben. Er zeigt die rechtlichen Grundlagen sowie Beratungsmöglichkeiten auf. Daneben gibt er Beispiele, welche Formulierungen in Stellenanzeigen erlaubt sind und welche nicht und welche Fragen im Vorstellungsgespräch gestellt werden dürfen.