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Gedenken an ermordete Sinti und Roma in Auschwitz 02.08.2024

Anlässlich des Europäischen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma am 2. August gedachte die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, der Ermordeten. Zusammen mit einer internationalen Delegation legte sie am Mahnmal im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau einen Kranz nieder. An diesem Ort wurden in der Nacht vom 2. August 1944 die letzten 4.300 Angehörigen der Minderheit ermordet. Insgesamt wurden rund eine halbe Million Sinti und Roma von den Nazis ermordet.

Gedenken an ermordete Sinti und Roma in Auschwitz

Die Gedenkveranstaltung wurde vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und dem Verband der Roma in Polen in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau organisiert. 

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas, der Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung Mehmet Daimagüler und zahlreiche Bundestagsabgeordnete nahmen an einer Führung durch das Lager teil und kam mit Überlebenden ins Gespräch. „Dem minutiös geplanten Völkermord an Sinti und Roma, Juden und anderen Minderheiten gingen Gutachten und Erlasse voraus, die Diskriminierung und Folter amtlich genehmigten. Bevor die Menschen umgebracht wurden, wurden sie systematisch diskriminiert, entrechtet, enteignet, verhaftet, sadistisch erniedrigt, Erwachsene wie Kinder wurden zu Tode gequält“, sagte Ataman im Anschluss. Die Lehre daraus: „Wir dürfen nicht zulassen, dass Rechtsextreme Macht bekommen.“

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