„Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“ 2025
- Steckbrief zur Studie -
Autor*innen: IMAP GmbH Erscheinungsjahr: 2. Quartal 2027 (Abschlussbericht)
Kurzüberblick
Die 2015 von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes in Auftrag gegebene Ausgangsstudie „Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“ hat eine umfangreiche lebensbereichs- und merkmalsübergreifende Datenbasis geschaffen. Die Studie gab wichtige methodische und konzeptionelle Impulse. Folgestudien mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen haben diese Impulse aufgegriffen und weiterentwickelt.
Vor diesem Hintergrund hat die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die IMAP GmbH mit beauftragt die Studie „Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“ erneut durchzuführen. Sie setzt die Forschung zu Diskriminierungserfahrungen fort, greift die Inhalte der Ausgangsstudie auf und vertieft bzw. erweitert einzelne Aspekte. Die Studie bezieht Communities systematisch in den gesamten Prozess ein, dazu gehören die Entwicklung der Inhalte und die Umsetzung der Befragung. (Hier gelangen Sie zu den häufig gestellten Fragen.) Die Studie arbeitet verschiedene Muster, Typen und Modelle der subjektiven Wahrnehmung von Diskriminierung heraus.
Die übergeordneten Fragen der Studie lauten:
(1) Was wird als Diskriminierung erfahren und welche Faktoren beeinflussen diese Wahrnehmung?
(2) In welchen Lebensbereichen, in welcher Form und in Verbindung mit welchen diskriminierungsrelevanten Zuschreibungen oder Zugehörigkeiten erfahren Menschen Diskriminierung?
(3) Wie gehen sie mit ihren Diskriminierungserfahrungen um und welche Folgen haben diese?
Die Studie setzt sich aus drei wesentlichen Elementen zusammen.
- Das Community-Engagement ist ein zentrales Element der Studie. Von Diskriminierung betroffene Communities nehmen aktiv an der Studie teil, bringen ihr Wissen ein und unterstützen in der Umsetzung. Sie tragen so wesentlich zur inhaltlichen Ausgestaltung, Umsetzung, Qualitätssicherung und Akzeptanz der Studie bei.
- Eine Betroffenenbefragung zeichnet ein genaues Bild über Diskriminierungserfahrungen. Sie erhebt, wie Diskriminierung subjektiv erfahren wird. Die Betroffenenbefragung zeigt die Vielgestaltigkeit von Diskriminierungserfahrungen und macht übergreifende Muster im gesellschaftlichen Umgang mit Diskriminierung sichtbar. Hieran können sich alle Menschen in Deutschland, die Diskriminierung erlebt haben, beteiligen.
- Eine Bevölkerungsbefragung misst die Verbreitung bestimmter Diskriminierungserfahrungen in der Gesamtbevölkerung.
Die Neuauflage der Studie „Diskriminierungserfahrungen in Deutschland“ trägt dazu bei, mehr über Diskriminierung zu erfahren und neues Wissen zu generieren. Gleichzeitig stärkt die Studie Communities, die von Diskriminierung betroffen sind, darin sich gegen Diskriminierung zur Wehr zu setzen. Durch die Erhebung und aus den Ergebnissen abgeleiteten Handlungsempfehlungen erweitert die Studie den Diskussionsraum und trägt dazu bei, den gesellschaftlichen Umgang mit Diskriminierung zu verbessern.