Mecklenburg-Vorpommern tritt „Koalition gegen Diskriminierung“ bei 21.11.2024
Mecklenburg-Vorpommern verstärkt sein Engagement für gerechte Teilhabe und gegen Diskriminierung.
- Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Jacqueline Bernhardt und die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, unterzeichnen Absichtserklärung
- Schutz vor Diskriminierung künftig stärker im Regierungshandeln verankert
- Bereits 14 Bundesländer sind der Koalition beigetreten
Mecklenburg-Vorpommern will das Engagement für gerechte Teilhabe und gegen Diskriminierung verstärken. Justizministerin Jaqueline Bernhardt und die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, unterzeichneten am Donnerstag in Schwerin dazu eine entsprechende Erklärung. Ziel dieser Vereinbarung ist es, gemeinsame Anstrengungen gegen Diskriminierung zu unternehmen, dafür zu sorgen, dass der Schutz vor Diskriminierung in allen Bereichen politisch verankert wird und Beratungsstellen vor Ort zu unterstützen. Nach Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen ist Mecklenburg-Vorpommern das 14. Bundesland, das der „Koalition gegen Diskriminierung“ beigetreten ist.
Gleich drei Initiativen aus Mecklenburg-Vorpommern werden derzeit im Rahmen des von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes gestarteten Förderprogramms „respekt*land“ unterstützt: Die „RAA Mecklenburg-Vorpommern“, der „Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern“ und der Verein „Jugend kann bewegen“.
„Mecklenburg-Vorpommern setzt mit dem Beitritt zur ‚Koalition gegen Diskriminierung‘ ein starkes Zeichen für Vielfalt und Chancengleichheit. Das Land übernimmt Verantwortung und zeigt klar: Diskriminierungsschutz und gesellschaftlicher Zusammenhalt haben einen hohen Stellenwert. Gerade in Krisenzeiten ist dieser Einsatz unverzichtbar, um Teilhabe für alle zu sichern und die Rechte der Bürger*innen zu stärken"
, sagte Ataman nach der Unterzeichnung der Erklärung.
Mecklenburg-Vorpommerns Justizministerin Bernhardt ergänzte: „Die Absichtserklärung, die wir heute unterzeichnen, ist ein wichtiger Meilenstein. Sie ist Ausdruck unseres festen Willens, gegen Diskriminierung und für mehr Chancengleichheit einzustehen. Denn nur, wenn Bund, Länder und Kommunen gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir eine Gesellschaft schaffen, in der niemand benachteiligt oder ausgegrenzt wird.“
Diskriminierungsschutz müsse „
nicht nur in Gesetzen verankert sein, sondern auch im Bewusstsein unserer Gesellschaft“
, sagte Bernhardt.
„Mit dieser Offensive setzen wir uns dafür ein, dass Diskriminierung offen und konstruktiv angesprochen wird. Wir wollen Aufmerksamkeit für diese Problematik schaffen und erreichen, dass von Diskriminierung Betroffene wissen, dass sie nicht allein sind und wo sie Unterstützung finden können“,
so Justizministerin Bernhardt.